Lego für den Katastrophenschutz - der Bericht aus der Bundeszeitschrift 2002 in 3 Teilen
Das Einsatzgerüstsystem (EGS) ist ein Werkzeug mit hoher Wertigkeit. (Teil 1)
Etwa zehn Jahre ist es her, als die ersten Modulgerüstelemente ins THW fanden. Im LV Bayern wurden Übungstürme beschafft und an Schule und Geschäftsstellen verteilt. Schnell erkannten die Ausbilder der damaligen Katastrophenschutzschule Geretsried weitere Anwendungsmöglichkeiten der Gerüstelemente und erprobten Ausleger, Dreiböcke, kurze Stege und mehr für den Einsatz im Bergungsdienst. Die Vorteile der neuen Konstruktionen gegenüber früheren Methoden führten schließlich zur Auslieferung des Gerüstbausatzes BS1 im Laufe der letzten drei Jahre an alle Ortsverbände.
Ausgehend von aktuellen Forderungen im Bereich der Personenrettung bei Unfällen mit Großfahrzeugen (Bus, LKW, Bahn), im Sichern von Gebäuden nach Beschädigung sowie dem Hochwasserschutz begannen die Ortsverbände Berchtesgadener Land (LV Bayern) und Remscheid (LV Nordrhein-Westfalen) mit der Entwicklung weiterer Einsatzoptionen für Gerüstelemente. Das Ergebnis der einjährigen intensiven Testphase heißt Einsatzgerüstsystem (EGS).
Hohe Flexibilität, einfache Handhabung
Im StAN-Entwurf sind die Bausätze 2 - 4 vorgesehen, die aufeinander aufbauend den Bau von so verschiedenen Dingen wie Schnellrettungsgerüst, Hochwassersteg, Lastarm, Strebstütze, Abstützturm und vielem mehr ermöglichen und damit den Alltag im Bergungsgeschäft erleichtern.
Die Vorteile des EGS liegen auf der Hand: Robustheit, einfache Handhabung, vielfältige Einsatzmöglichkeit, leichte Verlastbarkeit, geringer Ausbildungsaufwand, Kompatibilität und hohe Flexibilität machen das Einsatzgerüstsystem zu einem Werkzeug mit hoher Einsatzwertigkeit.
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